Etappe 76

 

Jahr

Datum

von - bis

Medium

km

2017

22.09.

O'Logoso - Muxia

zu Fuß

  27

Übernachtung am Ziel:

Albergue@Muxia

 

 

 

 

Am nächsten Tag war das Wetter wieder deutlich besser. Nach Aufstieg des Nebels wurde es richtig schön. Kurz hinter O'Logoso teilt sich der Weg in separate Stränge Richtung Muxia (Nordwesten) und Fisterra (Südwesten)

 

 

In A Grixa machten wir Mittagsrast gegenüber dem Friedhof. Dieser wurde gerade durch ein neues Feld mit Grabwänden erweitert. Die Dachbereiche dieser Grabfelder waren recht interessant mit schrägen Dächern und kleinen Steintürmchen gestaltet.

 

 

An einem Kreuz war eine kleine Grünfläche mit Parkbänken wo unser Begleitfahrer die Mittagsrast für uns schon vorbereitet hatte.

 

 

 

Vor Muxia war die Kirche des Monasterio de Moraime leider genau wie viele andere Kirchen verschlossen. Im Eingangsportal war ein kleines Fenster geöffnet duch das man zumindest hineinschauen konnte.

 

 

Am östlichen Ufer von Muxia war durch die Ebbe gerade eine bizarre Steinlandschaft zu sehen.

 

 

Die meisten Häuser stehen auf der vom Atlantik abgewandten östlichen Buchtseite von Muxia. Dies bietet gerade im Winter einen natürlichen Schutz vor den teils sehr heftigen Stürmen.

 

 

Zur Herberge mussten wir etwas den Hügel hinauf gehen. Von aussen ist sie recht schmucklos, im Inneren auch einfach aber absolut ausreichen mit einem großen Schlafraum mit teilweisen Unterteilungen durch Vorhänge ausgestattet. Bei Bedarf bekommt man kostenlos an der Rezeption eine Pilgerurkunde zum Erreichen des Ende des Camino ausgestellt.

 

 

Hinter Muxia liegt auf einem Felssporn die bekannte Santuario da Barca mit davorliegendem "Felssegel". Im Hintergrund kann man hier das Denkmal "A Ferida" sehen, das an ein Tankerunglück vor einigen Jahren mit großen Umweltverschmutzungen erinnert.

 

 

In der Santuario konnten wir an einem Pilgergottesdienst teilnehmen.

 

 

In der Kirche ist an der linken Wand ein großer Seitenaltar, der sich nur um Pilgerthemen dreht.

 

 

Auf den Felsen kann man einige aufgeschichtete Steinmännchen stehen sehen. Ich wüsste zu gerne, ob diese alle aus diesem Jahr sind oder welche die Winterstürme überleben.

 

 

Wenn man so auf die Santuario hinabschaut und ihre Höhe und Entfernung zum Meer sieht ist schwer zu glauben, dass an Weihnachten 2013 ein Wintersturm die Wellen so aufpeitschte, dass sie die Mauer des Kirchenvorplatzes zerschlugen und fast die ganze Kirche umspülten.

 

 

Vom Felssporn zwischen der Santuario und dem Ort hat man einen herrlichen Rundumblick auf Muxia, die Bucht, die Santuario und hinaus auf den Atlantik.

 

 

Die Abenddämmerung vom Felssporn oder von der Santuario aus zu beobachten ist sehr empfehlenswert. Es ist hier schon eine besondere Stimmung in der Abenddämmerung, wenn die Sonne im Meer versinkt.

 

 

 Bilder: Ulrich Dörr

07.10.17 Ulrich Dörr