Auch an diesem Morgen lag eine graue Nebeldecke über dem Land. Nach einem klassichen Pilgerfrühstück marschierten wir los. Immer wieder fürhrte uns der Weg an Jakobusstatuen vorbei.
Hinter Samos durchquerten wir mehrfach hief eingeschnittene Hohlwege.
Die Gegend bei Sarria ist bekannt für die größten Kastanienwälder Spaniens. Die Kastanienbäume sind teilweise schon sehr alt und sehr knorrig und interessant gewachsen.
Wie auf einem solchen Weg mit vielen Pilgern und Pilger-Touristen zu erwarten nahm auch die Anzahl der Verkaufsstände für "Jakobus-Zubehör" und Kitsch zu.
Manche kleine Läden waren recht kreativ für ihr Angebot Aufmerksamkeit zu erregen.
In der Monasterio de la Magdalena in Sarria ist auch eine Pilgerherberge untergebracht. Leider konnte die Monasterio nur kostenpflichtig besichtigt werden, was wir nicht mitmachten.
Hinter Sarria führte der Weg nicht nur an einer Landstrasse sondern auch ein Stück an Bahngleisen entlang.
Wenn der Camino einen Bachlauf kreuzt sind teilweise begehbare Steine, oder wie hier ein Holzsteg zur Querung vorhanden. Bei manchen Stegen wäre es angeraten, nicht mit mehreren Leuten gleichzeitig drüber zu gehen.
Die Albergue Casa de Carmen lag ein Stück hinter Sarria und etwas rechts ab vom Pilgerweg. der leichte Aufstieg auf den Hügel lohnt sich auf jeden Fall.
Die gesamte Herberge war sauber und auch mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Interessant war die Natursteinmauer im Essensraum, auf der viele Münzen lose in den Fugen zwischen den Steinen aufgereiht waren.
Bilder: Ulrich Dörr
03.10.16 Ulrich Dörr