Etappe 66

 

Jahr

Datum

von - bis

Medium

km

2016

19.09.

Alto do Poio bis Samos

zu Fuß

  22,5

Übernachtung am Ziel:

Monastery Samos

 

 

 

 

 

Auf den letzten 151 km von o'Cebreiro bis Santiago de Compostela findet man viele Wegsteine mit Jakobsmuschen, Hinweispfeil und einer Kilometerangabe der noch zu bewältigenden Strecke. Leider sind einige Steine mit unsterschiedlichen "Bemerkungen und Hinweisen" beschmiert und auch an Einigen die Schilder mit der Entfernungsangabe gestohlen.

 

 

Direkt am Camino Frances konnten wir zunehmend kleine Kapellen finden, die zu kurzer Rast oder kurzem Gebet einladen.

 

 

 

Der Pilgerweg führte uns durch grüne Landschaften mit herrlichen Blicken hinab in die Täler mit überwiegend geschlossener Nebeldecke. Von oben könnte man fast meinen, die Täler wären mit Sahne gefüllt.

 

 

Auch in Triacastela war leider die Iglesia verschlossen. Wir hielten unsere Mittagsrast am Rande der Seitenstrasse vor der Kirche, jedoch kam auch zur angeschriebenen Zeit neimand um die Kirche aufzuschließen.

 

 

 

 

 

Auf den Friedhöfen rund um die Kirchen kann man viele gemauerte Gräber mit 6 oder mehr Grabnischen finden. Diese Grabmahle sind häufig stark verziert.

 

 

 

Man kann immer mehr spüren, daß man dem Ziel Santiago de Compostela näher kommt. Nicht nur die Zahl der Mitpilger erhöhte sich deutlich, auch die Anzahl der Gedenksteine oder Jakobusfiguren nahm immer mehr zu.

 

 

Man spürt deutlich, dass Galicien gegenüber der Meseta eine deutlich feuchtere Gegen ist. Alles ist grün und immer wieder kreuzt der Weg Bäche oder kleinere Flüsse.

 

 

Der Camino führte uns immer häufiger durch Hohlwege oder durch Wälder mit alten Bäumen. Dies war insbesondere am Nachmittag sehr erholsam, da der morgendliche Nebel oder Hochnebel fast jeden Tag um die Mittagszeit einem wolkenlosen Himmel mit teilweise stechender Sonne wich.

 

 

Bevor man den Ort Samos erreicht hat man schon einen herrlichen Blick hinunter auf das Kloster Samos, das den Ort deutlich beherrscht.

 

 

Im Kloster ist ein direkt von der Strasse zugänglicher Raum mit 70 Betten für Pilger vorhanden. Der Rest des Klosters ist jedoch (außer für geführte Besichtigungen) nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

 

 

Es ist schon erstaunlich und verwunderlich, daß das riesige Kloster mit dem größten spanischen Kreuzgang (ca 56m x 56m) nur von 6 Patres bewohnt wird und nicht für andereZwecke mit geöffnet wird.

 

 

Typisch für Galicien sind beim Abendessen die Körbchen mit großen Brotstücken.

 

 

 Bilder: Ulrich Dörr

03.10.16 Ulrich Dörr