Etappe 61

 

Jahr

Datum

von - bis

Medium

km

2015

16.09.

El Acebo- Penalba de Santiago

zu Fuß

  22

Übernachtung am Ziel:

Albergue el Acebo

 

 

 

 

 

Nach unruhiger Nacht mit einigen Schnarchern sangen wir um ca 6:30 Uhr einer Mitpilgerin (Joana aus Kanada) und unserem Mitpilger Hermann ein Geburtstagsständchen. Leider kommt die Küchenhilfe erst um ca 07:30 Uhr. So dauert es etwas bis wir Frühstück essen und uns auf dem Weg begeben können.

 

 

Damit wir nicht im nächsten Jahr am Wochenende in Santiago ankommen strecken wir etwas unsere Etappen. In diesem Jahr bauten wir eine Zwischenetappe nach Penalba ein. Zuerst fuhr uns Georg mit dem Auto nach Compludo. Von dort starteten wir bei aufklarendem Wetter hinauf in die Berge.

 

 

 

 

Bei trockenem Wetter und teilweise Sonnenschein machte das Pilgern deutlich mehr Spaß. In Espinoso de Compludo trafen wir auch nur wenige Menschen. Der Ort war zwar gut erhalten, wirkte dennoch recht verlassen.

 

 

Hinter Espinoso war der Weg durch einen umgestrürzten Baum blockiert. Hier sah man gut die Auswirkungen des gestrigen Sturmes.

 

 

 

Hinauf in die Berge öffnete uns einige sehr schöne Ausblicke auf die sehr schöne Landschaft. Da wir uns an diesem Tag abseits des Camino bewegten mussten wir schon genau auf den Weg achten um uns nicht zu verlaufen.

 

 

Bei den Blicken hinunter in die Täler konnten wir teilweise recht idyllisch gelegene kleine Ortschaften mitten im Wald in kleinen Seitentälern erblicken.

 

 

 

Leider nahmen Regen und Wind wieder zu, so daß der Weg leider wieder deutlich unangenehmer wurde. An den Berghängen entlang führte uns der Weg zwar jetzt auf gleicher Höhenlinie, aber hinter jeder Kurve traf uns wieder kräftiger Wind und der Weg mäanderte die Hänge entlang.

 

 

Ein erster Blick auf Penalba de Santiago am gegenüber liegenden Hang. Wir mussten uns sputen um noch rechtzeitig vor 14:00 Uhr in Penalba zu sein, da dann die Kirche geschlossen wird.

 

 

Der Ort scheint vor nicht langer Zeit renoviert worden zu sein. Die Gassen sind komplett mit Steinen belegt, die Häuser überwiegend im alten Stil gut in Schuss. Das Einzige was die Stimmung trübt ist der durchdringende Regen.

 

 

Die Kirche wird gerade von aussen renoviert. Bei dem starken Regen und Wind hält es selbst die Arbeiter nicht mehr auf dem Gerüst. Im Kirchenraum bekommen wir einen Überblick auf die außergewöhnliche Gestaltung in mozarabischen Stil bei einer Kirche in so einem kleinen Bergdorf, weit abgelegen von den Haupt Verkehrswegen.

 

 

Direkt gegenüber der Kirche hatte eine kleine urige Bar geöffnet. Dort brannte ein heimeliges Feuer in einem Kaminofen das nicht nur den Raum erwärmte sondern auch unsere Kleidung etwas antrocknen konnte. Erstaunlich, wie einem in so einer Situation (durchgefroren und z.T. durch und durch naß) eine einfache warme Suppe und ein Cafe con Brandy schmecken.

 

 

Leider mussten wir wieder hinaus in den Regen. Am Ortseingang wartete jedoch Georg mit dem Auto auf uns um uns zurück zur Herberge in El Acebo zu bringen. Oben in den Bergen gab es für unsere Gruppe keine Möglichkeit zu übernachten.

 

 

 Bilder: Ulrich Dörr

25.10.15 Ulrich Dörr