Etappe 60

 

Jahr

Datum

von - bis

Medium

km

2015

15.09.

Rabanal - El Acebo

zu Fuß

  17

Übernachtung am Ziel:

 Albergue el Acebo

 

 

 

 

 

Für diesen Tag war leider viel Regen vorhergesagt. So starteten wir bereits in leichtem Nieselregen mit Regenschutz über unseren Rucksäcken.

 

 

Leider traf die Wettervorhersage zu und es wurde immer diesiger und regnerischer. Den Pflazen und Farnen am Wegesrand konnta man entnehmen, das es hier wahrscheinlich öfter regnet.

 

 

 

 

Die Wege erforderten auf den nassen und glatten Steinplatten stärkere Aufmerksamkeit um nicht auszurutschen. Da wir praktisch in den Wolken liefen konnten wir leider nichts von der Landschaft sehen, die wir durchquerten.

 

 

Der Ortseingang von Foncebadon machte auf uns einen recht trostlosen Eindruck. Nur wenige Häuser sind noch bewohnbar.

 

 

 

Der kühle Regen und der dichte Dunst schufen eine recht drückende Athmosphäre die auch zu den z.T. sehr verfallenen Häusern passte.

 

 

Es hätte eigentlich ein Höhepunkt des Tages werden sollen. Der Cruz de Fero, der höchste Punkt am Camino Frances. Leider trübte das nasse neblige Wetter die Stimmung. In einer offenen Hütte am Rande des Platzes hielten wir unsere Mittagsrast. Wir machten uns aber schon bald wieder auf den Weg, da es dort doch sehr ungemütlich war.

 

 

 

Der Steinhügel am Fuße des Cruz de Fero und, im Dunst kaum zu erkennen, rechts im Hintergrund am Waldrand die Hütte, in der wir kurz rasteten.

 

 

Der weitere Weg bergab führte uns u.a. durch Manjarin. Von diesem "Ort" ist nur noch ein Haus von "dem letzten Tempelritter" bewohnt. Das sehr einfache Haus mit kleinem Gastraum ist jedoch aussen übermäßig mit Fahnen und Ortsschildern geschmückt.

 

 

Leider lud das Wetter nicht zu einer Rast ein, da wir möglichst bald in die trockene Herberge kommen wollten.

 

 

Kurzzeitig klarte es etwas auf und wir konnten einen kleinen Eindruck der schönen hügeligen grünen Landschaft erhaschen.

 

 

Ab und zu konnten wir am Wegesrand kleine Installationen sehen, wo Camino Utensilien zum Verkauf angeboten wurden. Die schälchen für erbetene Spenden waren jedoch i.d.R. leer.

 

 

Bei wieder einsetzendem Regen rasteten wir kurz an einem Wohnwagen mit Verkauf von u.a. warmem Kaffee. Der Wohnwagen stand am Wegesrand unterhalb einer Funstation etwa in der Hälfte der Strecke zwischen Cruz de Fero und unserem Tagesziel El Acebo.

 

 

Auf der weiteren Strecke zu unserem Tagesziel waren die Wege recht steinig, nass und rutschig. Beim Abstieg hatten wir von oben einen Blick auf El Ecebo, das sich so langsam aus den Wolken schälte. Wäre es nicht so naßkalt gewesen wäre eine schöne Stelle gewesen, die ziehenden Wolken und das sich immer mehr präsentierende El Acebo zu beobachten.

 

 

Der Ort El Acebo wirkte ausser ein paar nassen Pilgern in ihren Regenumhängen sehr verlassen. Die Herberge mitten im Ort bot im Restaurantteil ein gemütliches Ambiente um sich wieder aufzuwärmen. Leider waren die Schlafräume nicht beheizt, so daß die nasse Kleidung schlecht trocknete. Abends herrschte draussen starker Sturm dass man fast dachte gleich fliegen die Ziegln vom Dach. Die von uns vorbestellte Paella aus einer großen Pfanne schmeckte sehr lecker.

 

 

 Bilder: Ulrich Dörr

25.10.15 Ulrich Dörr