Etappe 59

 

Jahr

Datum

von - bis

Medium

km

2015

14.09.

Astorga - Rabanal

zu Fuß

  20

Übernachtung am Ziel:

 Albergue Nuestra Señora del Pilar

 

 

 

 

 

Nach etwas unruhiger Nacht hies es um 06:00 Uhr aufstehen. Das kleine Frühstück nahmen wir in einem kleinen netten Cafe ca 100m von der Herberge entfernt ein. Dort waren auch 2 Damen eines lettischen Fernsehsenders die eine Dokumentation ihres Jakobsweges aufnahmen. Unsere Wege haben uns in der Woche noch mehrfach gekreuzt. Im Fernsehen kam ein Bericht, dass die Leiche einer seit März kurz hinter Astorga vermissten Pilgerin gefunden wurde.

 

 

An diesem Tag war es stark bewölkt und z.T. noch etwas frisch. Auf unserem Weg aus Astorga waren schon einige Pilger vor uns auf dem Weg, so daß wir fast keine Wegmarkierungen brauchten.

 

 

 

 

Ein Stück hinter Astorga stand neben dem Pilgerweg ein Fernseh-Übertragungswagen und ein Sonderfahrzeug der örtlichen Polizei. anscheinend sind wir dicht an der Stelle vorbeigekommen, wo die von einem Anwohner getötete Pilgerin gefunden wurde.

 

 

Am Wegesrand tauchten jetzt immer öfter Hinweise und andere Gestaltungsmerkmale auf, die sich auf den Camino beziehen, wie hier ein in eine Mauer integriertes Kreuz.

 

 

 

Der Weg gestaltet sich recht abwechslungsreich. Man konnte spüren, dass wir uns der Grenze zu Galizien näherten und diese Gegend häufiger Regen abbekommt. Die Vegetation ist viel abwechslungsreicher und nicht so ausgetrocknet wie z.T. vorher in der Meseta.

 

 

In Rabanal angekommen fanden wir recht schnell unsere Herberge "del Pilar". Sie ist recht bekannt und bei vielen Pilgern (zu recht) beliebt.

 

 

In dem großen Übernachtungsraum brannte ein Ofen, der nach den z.T. kühlen Winden eine gute Möglichkeit zum Aufwärmen bot. Auch die Gestaltung der Herberge und die freundlichen Besitzer und ein sehr umsorgender älterer Hospitalero sind Basis dafür, daß man sich dort schnell wohlfühlt.

 

 

Am Abend gingen wir in die örtliche Klosterkirche die von aussen ganz ordentlich, von innen jedoch sehr stark renovierungsbedürftig aussieht. Der Priester hielt den Gottesdienst mehrsprachig, was für uns ein interessantes Erlebnis war.

 

 

 Bilder: Ulrich Dörr

25.10.15 Ulrich Dörr