Nach unruhiger Nacht und reichhaltigem Frühstück führte uns der Weg ca 8 km an der wenig befahrenen Landstrasse entlang zum nächsten Ort
In Burgo Ranero wurde gerade die Hauptstrasse komplett saniert. So gingen wir einen kleinen Umweg über die Calle el Norte. An dieser liegen aber mehrere Cafes, so daß wir eine Rast mit einem Cafe con Leche einlegen konnten.
Hinter Burgo Ranero ist die Landschaft ziemlich öde und ein angelegter trostloser Kanal mit steiler Beton- böschung zerschneidet hässlich die Landschaft.
In Masilla de las Mulas angekommen ändert sich das Bild schlagartig. Der Ort scheint recht liebevoll saniert zu sein.
Vor einer (leider verschlossenen) Kirche steht eine große Pilgerfigur, die ihren Blick Richtung Santiago des Compostela richtet.
Am Ortsende wird der Ort Richtung Leon begrenzt von einem noch gut erhaltenen Stück der früheren Stadtmauer. Im Ortskern gibt es einige interessante Ecken zu besichtigen. Das Abendessen im Restaurant "La Curiosa" (Pilgermenü für 11,90 €: Cäsar-Salat, Fisch, schwarzer Pudding) war reichlich und lecker. Wir saßen gemütlich in einem Raum im ersten Stock und konnten gut vom Tag entspannen. Nachdem der Ober sah, dass ein Mitpilger und ich die Rotweingläser mit dem sehr kalten Rotwein zum Wärmen mit den Händen umfassten, brachte er gleich eine andere Flasche Rotwein in Zimmertemperatur. Freundlicher und zuvorkommender Service!
Nach einem Absacker waren wir gegen 22:00 Uhr in der Herberge. Die Metall-Stockwerksbetten waren einfach aber bequem.
Bilder: Ulrich Dörr
11.10.15 Ulrich Dörr