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Nach dem Frühstück
in einer Cafe-Bar direkt am Fluß hielten wir am
Flußufer unseren Morgenimpuls bevor wir zur Tagesetappe
starteten. Es war nur 14 Grad warm und stark bewölkt.
Unser Weg führte uns direkt am Ortsausgang von
Najera direkt steil hoch, wir mussten die Felswand hinter
Altstadt überwinden.
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Der recht neu gerichtete
Weg führte uns durch einige in den weichen Fels
gespülte kleine Täler, in denen an vielen
Stellen Weinberge mit flachen Rebstöcken gepflanzt
waren. Der Weg war auf dieser Etappe recht abwechslungsreich.
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Vor Ciruena führte
unser Weg an einem Golfplatz entlang durch einen neu
angelegten Ortsteil, bei dem fast alle Häuser zwar
sehr gepflegt waren, aber leer standen. Hier konnte
man deutlich ein Beispiel des Immobilienbooms mit seinen
Fehlinvestitionen sehen, die Spanien in die finanziellen
Probleme stürzten. Am Ortsrand erwartete uns George.
Leider fing es genau zur Mittagszeit an zu regnen.
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Auch hier kann man
nochmals die großzügigen Neuanlagen sehen,
am Kreisel sogar mit Pilger und Jakobsmuschel. Neu angelegt,
aber praktisch nicht genutzt.
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Nun führte
der Weg wieder stärker durch abgeerntete Felder,
dafür hatten wir nur noch ca 5 km Strecke bis zu
unserem Tagesziel Santo Domingo de la Calzada.
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In der direkt in
der Altstadt gelegenen neuen Herberge stand im Foyer
sogar ein Massageautomat für geschundene Füße.
Einer unser Mitpilger hat hier ein tolles Gespür,
solche Dinge zu entdecken und natürlich auch zu
nutzen.
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Von
außen (gelbe und sandfarbene Fassade) erscheint
die Herberge nicht sehr groß zu sein, verfügt
aber über 200 Betten und eine Kapazität für
max. 250 Personen (mit zusätzlichen Matratzenlagern)
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Direkt am Eingang
muss man die Schuhe ausziehen und zusammen mit den Stöcken
deponieren. Auch Ständer für Fahrräder
sind vorhanden. Alles sehr sauber und gut organisiert.
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Das Haus ist insgesamt
großzügig und sehr ansprechend gestaltet,
die Schlafräume voll ausgenutzt. Für's Gepäck
wurde es zwischen den Betten dann schon recht eng.
Martin und George
fuhren mit dem Auto zurück nach Estella, holten
den PKW nach und stellten ihn bereits an unserem diesjährigen
Ziel San Ortega ab.
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Die Kathedrale von
Santo Domingo ist ein recht imposantes Bauwerk. Bemerkenswert
ist u.a. der prachtvolle Hochaltar, der vor einigen
Jahren in eine Seitenschiff umgebaut wurde, um im Hauptschiff
den Blick auf die sehr kunstvollen Steinmetzarbeiten
freizugeben.
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Neben dem Grabmahl
von Domingo Gacias ist auch ein steinerner Hühnerstall
in der Kathedrale, mit dem das Domingo zugeschriebene
Hühnerwunder gewürdigt werden soll. In dem
Käfig leben je ein weißes Huhn und ein weisser
Hahn. (diese werden wöchentlich ausgetauscht) Es
ist schon überraschend in einer Kathedrale einen
Hahn schreien zu hören.
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Der Chorraum wird
durch sehr reich verzierte Säulen und andere sehr
detailreiche Steinmetzarbeiten umrahmt. Durch die hoch
angeordneten klaren Fenster ist es recht hell in der
Kathedrale.
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