Etappe 41

 

Jahr

Datum

von - bis

Medium

km

2011

17.09.

Puente la Reina - Estella

zu Fuß

 

Übernachtung am Ziel:

Albergue Juvenil Municipal

 

 

 

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Heute klingelte der Wecker erst um 06:30 Uhr, da wir nach einem ruhigen Frühstück in Puente la Reina um 08:00 Uhr in den Gottesdienst gehen wollten. Vor der Kirche angekommen stellten wir fest, dass diese verschlossen war. George kaufte sich einen Hut zum Schutz vor der sengenden Sonne, da er heute zu Fuß mitpilgerte und ich mit Hermanns Auto den Begleitfahrer mimte.

 In der Altstadt sahen wir an einem zentralen Platz noch Tribühnen und an den Straßenecken und vor einigen Hauseingängen klappbare stabile Gitter. Anscheinend wir vor Kurzem eine Stierhatz, wie man sie allgemein von Pamplona kennt.

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Wir gingen weiter durch die Altstadt zur berühmten Königinnen-Brücke aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts.

In Puente de la Reina stoßen der Pilgerweg von Roncevalle und der Weg über den Sompor Pass (Via Tolosana) zusammen. So war diese Brücke schon in frühen Zeiten ein wichtiger Überweg für die Jakobspilger.

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Wenn man rechts vor der Brücke durch den Torbogen hinunter zum Fluß geht hat man eine herrliche Sicht auf die Brücke.

 Durch diesen Torbogen sind schon Abertausende von Pilgern aus einigen Jahrhunderten über die Brücke gen Santiago gepilgert.

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Auf der Brücke verabschiedete ich mich von der restlichen Gruppe um zurück zum Auto zu gehen.

 Die restliche Pilgergruppe marschierte nun los Richtung Estella.

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Die Landschaft war jetzt sehr hügelig und es gab mehr Büsche als Bäume, so dass auf dem Pilgerweg wenig Schutz vor der Sonne war.

Gerade auf der Etappe vor unserem Mittagsziel Lorca ging der Weg steil bergauf.

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Ich war voraus gefahren, hatte in Estella in der Jugendherberge eingecheckt. Danach kaufte ich für die Mittagsrast ein und fuhr zurück nach Lorca

Da sich die Anderen auf Grund der recht anstrengenden Strecke verzögerten hatte ich Zeit, von der erhöhten Position in Lorca aus den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen.

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Es herrschte gute Fernsicht, war wechselhaft bewölkt, aber durch die recht stechende Sonne sehr warm.

 Von hier oben aus konnte ich einige Pilger sehen, die sich den Berg hinauf quälten. Einerseits waren wieder viele bekannte Gesichter dabei, da in Puente de la Reina ja zwei Pilgerwege zusammen trafen waren auch einige unbekannte Pilge dabei.

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Durch die abgeernteten Felder wirkte die Landschaft teilweise schon etwas einfach und rauh.

 Im Schatten der Kirche von Lorca (leider verschlossen) standen zwei Tischgarnituren, an denen ich das Essen für die Mittagsrast richten konnte.

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Die Sitzplätze im Schatten waren eine echte Erholung.

 Nach dem Essen legten wir etwa 500m weiter in Lorca noch einen kleien Zwischenstop ein um Kaffe zu trinken und Eis zu essen.

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Alles in dem Ort schien auf Pilger abgestellt zu sein.

Auch am Tresen des Restaurants war der Bezug zu den Pilgern klar dokumentiert.

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Die Jugendherberge in Estella liegt am Hang, so daß unsere Gruppe am Ende der Tagesetappe nochmal den Berg hinauf musste.

Estella liegt in einem Talkessel und ist z.T. recht steil den Berg hinauf gebaut.

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Bei unserem abendlichen Rundgang kamen wir u.a. am ehemaligen Bahnhof verbei, dessen Fensternischen Richtung Altstadt mit den dunkelroten Fensterrahmen gewöhnungsbedürftig grün angestrahlt wurden.

Die Kathedrale auf dem Zentralplatz war schon von aussen recht beeindruckend. Da sie (überraschenderweise) geöffnet hatte gingen wir hinein.

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Es muss gerade eine Messe o.ä. vorbei gewesen sein. U.a. wurde am rechten Altarrand gerade eine große Projektionswand weggeklappt und man konnte noch einen Beamer erkennen, der in den rechten Altarbereich integriert war. Die Altäre wirkten auf uns schon recht prunkvoll überladen.

Anschließend suchten wir ein Lokal fürs Abendessen. Nach einem größeren Rundgang kamen wir wieder ans Restaurant CasaNova zurück, zu dem wir auf Empfehlung aus der Jugendherberge schon zu Anfang gegangen waren. Der Ober war ein "stolzer" Spanier, der uns eher kühl und ohne große Lust bediente. Das Bestellen war sprachbedingt etwas schwierig, das Essen aber dann wirklich gut.

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 Bilder: ud = Ulrich Dörr

 

03.10.11 Ulrich Dörr