Etappe 40

 

Jahr

Datum

von - bis

Medium

km

2011

16.09

Pamplona - Puente la Reina

zu Fuß

 

Übernachtung am Ziel:

Hotel Jakue

 

 

 

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In dem engen Raum und fast immer Jemandem, der z,T. laut und ausdauernd schnarcht, habe ich recht wenig geschafen. Die Toiletten / Waschräume sind sehr gewöhnungsbedürftig. Wir frühstücken in einem Cafe in einer Seitenstrasse (Cafe con Lecce und Kaffeestückchen 2,30 Euro).An der Zitadelle hielten wir unseren Morgenimpuls.

Der Weg hinaus aus Pamplona war geprägt von abgeernteten Äckern und wenig Schatten. Wir hatten den Blick auf den am Horizont liegenden Bergrücken mit vielen Windrädern, auf dessen Passhöhe wir uns mit George zur Mittagsrast verabredet hatten.

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Der Weg ist anfang zementiert und führt konstant bergauf. Meine Füße schmerzten sehr. Wenn ich ein Stück gelaufen bin lies es sich aber aushalten. Nur das Starten nach einer Rast brachte immer wieder schmerzhafte Momente. Da Lothar etwas zurückgeblieben war warteten die Anderen. Ich ging lieber weiter, da mir dies deutlich leichter fiel.

Nach ein paar Kilometern änderte sich der Weg hin zu einer Schotterpiste. Die Sonne brannte wieder heftig vom Himmel herab.

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Auf der Strecke bergauf traf ich einige Pilger, die wir auch in den letzten Tagen schon mehrfach getroffen hatten. Die Landschaft machte zwar einen recht kargen Eindruck, belohnte aber mit einer herrlichen Fernsicht.

Auf der Passhöhe wartete ich gegenüber dem Pilerdenkmal Puerto del Perdon. Die Anderen kamen nach ca 1/2 Stunde oben fast zeitgleich mit George an.

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Der Blick Richtung Südwesten zeigte die Weite der Landschaft und dass wir die Haupt Bergrücken überwunden hatten.

Ein Blick zurück zeigte den steten Strom von Pilgern hinaus zur Passhöhe.

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Unsere Essensauswahl und auch die Kiste mit Wasserflaschen überraschte einige Mitpilger, da George das Auto etwas abseits geparkt hatte und die Pilger sich wunderten, wie wir Alles den Berg hinaus transportiert hatten. Gerne ließen wir auch Andere an unseren frischen Paprika (George hatte eine ganze Tüte mit frischenPaprika und Peperoni für 1 Euro besorgt) oder auch Obst teilhaben.

Der Weg hinab ins Tal war recht steil und voller Geröll. So kamen unsere Stöcke voll zum Einsatz.

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Im Tal ging es dann wieder einfacher auf Feldwegen weiter. Obwohl ich als Erster gestartet war haben mich die Andreen schnell überholt, da ich wegen der wehen Füße nur langsam voran kam.

Martin hatte einen kleinen Umweg von ca 4 km ausgemacht, damit wir an der achteckigen Wallfahrtskirche Santa Maria de Eunate vorbeikamen. Da Georg dorthin mit dem Auto kam nahm ich diese Strecke auf mich da der Weg zur Kirche kürzer war als der direkt Weg zum Ziel, und ich von der Kirche aus mit dem Auto mitgenommen werden konnte.

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Die Kirche war zwar verschlossen, sie wurde uns aber zusammen mit anderen Pilgern kurz aufgeschlossen. Interessant ist u.a. dass die Kirche keine Glasfenster sondern nur Öffnungen mit durchscheineneden Alabastersteinen besitzt.

Das Pilgerhotel war wirklich ein gute Wahl. Die Zimmer recht neu, sauber und z.T. mit Dusche und Toilette. Am Abend gab es für 12,50 Euro ein Pilgerbuffet, zu dem man sich auch vorher anmelden musste. Wir sangen am Tisch auch Hermann zum Geburtstag das Happy Birthday von den Wise Guys, zu dem Lothar Texte ausgedruckt mitgebracht hatte.

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Das Buffet war sehr abwechslungsreich und schmackhaft. Zur Hauptspeise wurde sogar Steak, Wildschweingulasch oder auch Fisch direkt im Saal fertig gebraten. Echt super, und das zu diesem Preis. Im Hinblick auf meine Füße entschloss ich, am nächsten Tag mit dem Auto zu fahren. Dadurch bekam auch George die Gelegenheit, einen Tag zu Fuß mitzupilgern.

 

 Bilder: ud = Ulrich Dörr

 

03.10.11 Ulrich Dörr