|
In
dem engen Raum und fast immer Jemandem,
der z,T. laut und ausdauernd schnarcht,
habe ich recht wenig geschafen. Die Toiletten
/ Waschräume sind sehr gewöhnungsbedürftig.
Wir frühstücken in einem Cafe
in einer Seitenstrasse (Cafe con Lecce und
Kaffeestückchen 2,30 Euro).An der Zitadelle
hielten wir unseren Morgenimpuls.
|
Der
Weg hinaus aus Pamplona war geprägt
von abgeernteten Äckern und wenig Schatten.
Wir hatten den Blick auf den am Horizont
liegenden Bergrücken mit vielen Windrädern,
auf dessen Passhöhe wir uns mit George
zur Mittagsrast verabredet hatten.
|
|
|
Der
Weg ist anfang zementiert und führt
konstant bergauf. Meine Füße
schmerzten sehr. Wenn ich ein Stück
gelaufen bin lies es sich aber aushalten.
Nur das Starten nach einer Rast brachte
immer wieder schmerzhafte Momente. Da Lothar
etwas zurückgeblieben war warteten
die Anderen. Ich ging lieber weiter, da
mir dies deutlich leichter fiel.
|
Nach
ein paar Kilometern änderte sich der
Weg hin zu einer Schotterpiste. Die Sonne
brannte wieder heftig vom Himmel herab.
|
|
|
Auf
der Strecke bergauf traf ich einige Pilger,
die wir auch in den letzten Tagen schon
mehrfach getroffen hatten. Die Landschaft
machte zwar einen recht kargen Eindruck,
belohnte aber mit einer herrlichen Fernsicht.
|
Auf
der Passhöhe wartete ich gegenüber
dem Pilerdenkmal Puerto del Perdon. Die
Anderen kamen nach ca 1/2 Stunde oben fast
zeitgleich mit George an.
|
|
|
Der
Blick Richtung Südwesten zeigte die
Weite der Landschaft und dass wir die Haupt
Bergrücken überwunden hatten.
|
Ein
Blick zurück zeigte den steten Strom
von Pilgern hinaus zur Passhöhe.
|
|
|
Unsere
Essensauswahl und auch die Kiste mit Wasserflaschen
überraschte einige Mitpilger, da George
das Auto etwas abseits geparkt hatte und
die Pilger sich wunderten, wie wir Alles
den Berg hinaus transportiert hatten. Gerne
ließen wir auch Andere an unseren
frischen Paprika (George hatte eine ganze
Tüte mit frischenPaprika und Peperoni
für 1 Euro besorgt) oder auch Obst
teilhaben.
|
Der
Weg hinab ins Tal war recht steil und voller
Geröll. So kamen unsere Stöcke
voll zum Einsatz.
|
|
|
Im
Tal ging es dann wieder einfacher auf Feldwegen
weiter. Obwohl ich als Erster gestartet
war haben mich die Andreen schnell überholt,
da ich wegen der wehen Füße nur
langsam voran kam.
|
Martin
hatte einen kleinen Umweg von ca 4 km ausgemacht,
damit wir an der achteckigen Wallfahrtskirche
Santa Maria de Eunate vorbeikamen. Da Georg
dorthin mit dem Auto kam nahm ich diese
Strecke auf mich da der Weg zur Kirche kürzer
war als der direkt Weg zum Ziel, und ich
von der Kirche aus mit dem Auto mitgenommen
werden konnte.
|
|
|
Die
Kirche war zwar verschlossen, sie wurde
uns aber zusammen mit anderen Pilgern kurz
aufgeschlossen. Interessant ist u.a. dass
die Kirche keine Glasfenster sondern nur
Öffnungen mit durchscheineneden Alabastersteinen
besitzt.
|
Das
Pilgerhotel war wirklich ein gute Wahl.
Die Zimmer recht neu, sauber und z.T. mit
Dusche und Toilette. Am Abend gab es für
12,50 Euro ein Pilgerbuffet, zu dem man
sich auch vorher anmelden musste. Wir sangen
am Tisch auch Hermann zum Geburtstag das
Happy Birthday von den Wise Guys, zu dem
Lothar Texte ausgedruckt mitgebracht hatte.
|
|
|
Das
Buffet war sehr abwechslungsreich und schmackhaft.
Zur Hauptspeise wurde sogar Steak, Wildschweingulasch
oder auch Fisch direkt im Saal fertig gebraten.
Echt super, und das zu diesem Preis. Im
Hinblick auf meine Füße entschloss
ich, am nächsten Tag mit dem Auto zu
fahren. Dadurch bekam auch George die Gelegenheit,
einen Tag zu Fuß mitzupilgern.
|