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Auch
an diesem letzten Tag der Pilgertour 2010
klingelte der Wecker um 07:30 Uhr. Mein
Schlaf war recht unruhig und geprägt
von vielen Träumne und immer wieder
dem Geräusch von Regen. Nach dem Fühstück
um 08:00 Uhr hielten wir noch unseren Morgenimpuls
in der ehemaligen Klosterkirche.
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Georg
war wie immer gut gelaunt und zu Späßen
aufgelegt. Er musste ja auch nicht bei naßkaltem
Wetter mit dem Fahrrad fahren.
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Wir
starteten um ca 09:40 Uhr bei weiterhin
wechselhaftem kühlen Wetter (ca 12-15
Grad).
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Wir
wählten nicht den kürzesten Weg
nach St. Jean Pied de Port sondern einen
etwas längeren Weg im Tal Richtung
Irisssary und weiter nach Ossès.
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Wir
wurden immer wieder etwas naß. Lothar
fuhr zügig voraus und verpasste so
vor Ossès eine Abzweigung und fuhrt
gerade aus weiter (über den Berg) nach
St. Jean, während wir abbogen in Richtung
Ossès.
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Unsere
Strecke war zwar etwas weiter, hatte aber
keine Steilstrecken.
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Wir
pausierten hinter Kirche von Ossès,
wo uns auch schon Georg erwartete.
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Anschließend
fuhren wir eine recht gut ausgebaute Strasse
mit leichter, aber eher stetiger Steigung
durchs Tal Richtung St. Jean.
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Die
Landschaft und Häuser eriunnerten uns
recht stark ans Voralpenland.
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Unser
Tages- als auch Jahresziel St. Jean Pied
de Port ( Donibane Garazi auf baskisch)
erreichten wir schon um ca 14:00 Uhr.
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Im
Ortskern war es recht ruhig und nur wenige
Leute unterwegs. Nur auf der Durchgangsstrasse
herrschte einiger Verkehr.
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Der
Eingang zur Pilgerherberge Le Chemin vers
l'Etoile war nur eine Haustür neben
einem Schokoladenladen. Durch einen ca 10
m langen Gang gelangten wir in ein größeren
Treppenhaus bei dem im EG ein alter Schreibtisch
als Büro / Tresen diente.
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Leider
konnten wir erst ab 16:00 Uhr in unser Zimmer.
So stellten wir unsere Fahrräder in
dem hinteren Gebäudeteil (ehem. Scheune)
unter und schauten uns zuerst den Ort an.
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Diekt
von unserer Herberge aus haben wir einen
Blick auf den sehr bekannten Turm an der
Bücke über den Fluss Nive.
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Viele
Ansichten sind uns schon aus diversen Filmen
und Berichten bekannt.
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Dies
ist die Stelle, an der sich die Pilgergruppe
im Film "Pilgern auf Französisch"
trennen wollte. Im Film gehen sie nur in
die falsche Richtung. Der Weg von diesem
Platz bergauf führt zurück und
nicht in Richtung Santiago de Compostela.
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Dies
ist die Blickrichtung vom gleichen Platz
aus durch den Brückenturm Richtung
Santiago.
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Diese
beiden Pilger waren in der richtigen Richtung
unterwegs. Man sieht deutlich, dass diese
Ansicht mit parkenden Autos etc. nicht so
fotogen ist wir der Platz vor der Kirche.
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Unsere
Pilgergruppe am "Tor zum spanischen
Camino"
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Über
diese Bücke gehen alle Pilger, die
aus den französischen Pilgerwegen kommen,
auf ihrem Weg gen Santiago. Nur der Pilgerweg
Via Tolosana aus Richtung Toulouse überquert
die Pyrennäen am Somport Pass und stößt
erst in Puente la Reina auf den Weg von
St. Jean aus.
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Der
ganze Ortskern von St. Pied ist eindeutig
durch den Jakobsweg geprägt. An fast
allen Häusern sind Hinweise auf die
Pilger zu sehen.
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So
langsam sahen wir auch mehr Fußgänger
in den Strassen. Neben Pilgern waren auch
einige Touristen unterwegs.
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Da
es weiterhin recht kühl, windig und
z.T. regnerisch war tat eine wärmende
Tasse Kaffee recht gut.
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George
konnte das Auto in einer Seitenstrasse hinter
unserer Herberge parken und zum Einladen
mit dem Hänger für die Fahrräder
rückwärts in den Hof fahren.
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Wir
deponierten unsere Fahrräder bereits
gegen Abend im Hänger, um am nächsten
Morgen sehr früh zur Rückfahrt
starten zu können, ohne zu viel Lärm
zu verursachen.
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Über
knarrende Treppen ging es hinauf in den
zweiten Stock zu unserem Schlafsaal. Die
Duschen sind in einem Durchgang zur Scheune
(ehem. Stallungen?) mit z.T. nur halbhohen
Türen. Der Zustand war gerade noch
als "sauber" zu bezeichnen.
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Außer
uns waren noch zwei weiter Pilger in dem
Raum untergebracht. Die Betten sehr einfach,
laut knarrend, der Raum sehr voll gestellt.
Bei 45 Euro / Person / Übernachtung
mit Frühstück könnte man
dies schon fast als Wucher bezeichnen.
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Das
Abendessen im Hotel-Restaurant Rammtcho
entschädigt uns für Vieles. Das
Essen ist reichlich, schmeckt sehr gut und
auch die Bedienung ist freundlich. Für
uns ungewohnt ist, dass um 22:00 Uhr in
ganz St. Pied de Port Schluss ist. Es gibt
nichts mehr in den Lokalen und auch die
Herbergen schließen. So müssen
wir bis dahin in der Herberge sein und schlafen
gehen.
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