Etappe 35

 

Jahr

Nr.

Datum

von - bis

Medium

km

2010

35

25.09.

St.Palais - St. Jean Pied de Port

Fahrrad

44

Übernachtung am Ziel:

Le Chemin vers l'Etoile

 

 

 

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Auch an diesem letzten Tag der Pilgertour 2010 klingelte der Wecker um 07:30 Uhr. Mein Schlaf war recht unruhig und geprägt von vielen Träumne und immer wieder dem Geräusch von Regen. Nach dem Fühstück um 08:00 Uhr hielten wir noch unseren Morgenimpuls in der ehemaligen Klosterkirche.

Georg war wie immer gut gelaunt und zu Späßen aufgelegt. Er musste ja auch nicht bei naßkaltem Wetter mit dem Fahrrad fahren.

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Wir starteten um ca 09:40 Uhr bei weiterhin wechselhaftem kühlen Wetter (ca 12-15 Grad).

Wir wählten nicht den kürzesten Weg nach St. Jean Pied de Port sondern einen etwas längeren Weg im Tal Richtung Irisssary und weiter nach Ossès.

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Wir wurden immer wieder etwas naß. Lothar fuhr zügig voraus und verpasste so vor Ossès eine Abzweigung und fuhrt gerade aus weiter (über den Berg) nach St. Jean, während wir abbogen in Richtung Ossès.

Unsere Strecke war zwar etwas weiter, hatte aber keine Steilstrecken.

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Wir pausierten hinter Kirche von Ossès, wo uns auch schon Georg erwartete.

Anschließend fuhren wir eine recht gut ausgebaute Strasse mit leichter, aber eher stetiger Steigung durchs Tal Richtung St. Jean.

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Die Landschaft und Häuser eriunnerten uns recht stark ans Voralpenland.

Unser Tages- als auch Jahresziel St. Jean Pied de Port ( Donibane Garazi auf baskisch) erreichten wir schon um ca 14:00 Uhr.

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Im Ortskern war es recht ruhig und nur wenige Leute unterwegs. Nur auf der Durchgangsstrasse herrschte einiger Verkehr.

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Der Eingang zur Pilgerherberge Le Chemin vers l'Etoile war nur eine Haustür neben einem Schokoladenladen. Durch einen ca 10 m langen Gang gelangten wir in ein größeren Treppenhaus bei dem im EG ein alter Schreibtisch als Büro / Tresen diente.

Leider konnten wir erst ab 16:00 Uhr in unser Zimmer. So stellten wir unsere Fahrräder in dem hinteren Gebäudeteil (ehem. Scheune) unter und schauten uns zuerst den Ort an.

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Diekt von unserer Herberge aus haben wir einen Blick auf den sehr bekannten Turm an der Bücke über den Fluss Nive.

Viele Ansichten sind uns schon aus diversen Filmen und Berichten bekannt.

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Dies ist die Stelle, an der sich die Pilgergruppe im Film "Pilgern auf Französisch" trennen wollte. Im Film gehen sie nur in die falsche Richtung. Der Weg von diesem Platz bergauf führt zurück und nicht in Richtung Santiago de Compostela.

Dies ist die Blickrichtung vom gleichen Platz aus durch den Brückenturm Richtung Santiago.

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Diese beiden Pilger waren in der richtigen Richtung unterwegs. Man sieht deutlich, dass diese Ansicht mit parkenden Autos etc. nicht so fotogen ist wir der Platz vor der Kirche.

Unsere Pilgergruppe am "Tor zum spanischen Camino"

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Über diese Bücke gehen alle Pilger, die aus den französischen Pilgerwegen kommen, auf ihrem Weg gen Santiago. Nur der Pilgerweg Via Tolosana aus Richtung Toulouse überquert die Pyrennäen am Somport Pass und stößt erst in Puente la Reina auf den Weg von St. Jean aus.

Der ganze Ortskern von St. Pied ist eindeutig durch den Jakobsweg geprägt. An fast allen Häusern sind Hinweise auf die Pilger zu sehen.

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So langsam sahen wir auch mehr Fußgänger in den Strassen. Neben Pilgern waren auch einige Touristen unterwegs.

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Da es weiterhin recht kühl, windig und z.T. regnerisch war tat eine wärmende Tasse Kaffee recht gut.

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George konnte das Auto in einer Seitenstrasse hinter unserer Herberge parken und zum Einladen mit dem Hänger für die Fahrräder rückwärts in den Hof fahren.

Wir deponierten unsere Fahrräder bereits gegen Abend im Hänger, um am nächsten Morgen sehr früh zur Rückfahrt starten zu können, ohne zu viel Lärm zu verursachen.

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Über knarrende Treppen ging es hinauf in den zweiten Stock zu unserem Schlafsaal. Die Duschen sind in einem Durchgang zur Scheune (ehem. Stallungen?) mit z.T. nur halbhohen Türen. Der Zustand war gerade noch als "sauber" zu bezeichnen.

Außer uns waren noch zwei weiter Pilger in dem Raum untergebracht. Die Betten sehr einfach, laut knarrend, der Raum sehr voll gestellt. Bei 45 Euro / Person / Übernachtung mit Frühstück könnte man dies schon fast als Wucher bezeichnen.

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 Das Abendessen im Hotel-Restaurant Rammtcho entschädigt uns für Vieles. Das Essen ist reichlich, schmeckt sehr gut und auch die Bedienung ist freundlich. Für uns ungewohnt ist, dass um 22:00 Uhr in ganz St. Pied de Port Schluss ist. Es gibt nichts mehr in den Lokalen und auch die Herbergen schließen. So müssen wir bis dahin in der Herberge sein und schlafen gehen.

 

 Bilder: ud = Ulrich Dörr

 

30.09.11 Ulrich Dörr