Etappe 30

 

Jahr

Nr.

Datum

von - bis

Medium

km

2010

30

20.09

Toulouse nach Auch

Fahrrad

92

Übernachtung am Ziel:

Hotel Relais de Gascogne

 

 

 

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Der Wecker klingelt um 07:00 Uhr. Draussen ist es wolkenlos und kühl. Auch imm Zimmer war es durch das gekippte Fenster (9 Männer brauchen Luft) recht frisch. Ein Frühstück gibt es nicht. So besorgen wir uns dieses selbst und essen gemeinsam in der Küche.

Unseren Morgenimpuls halten wir im Hof hinter dem Haus. So starten wir mit positiven Gedanken in unsere erste Etappe. Nach Planung wird dies auch die längste Stecke der diesjährigen Tour werden.

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Bei unserer Fahrt durch Toulouse überqueren wir die Garonne und haben bei strahlendem Sonnenschein einen herrlichen Blick auf die Altstadt.

Unsere heutigen Tourguides sind Ralf und Lothar. Durch immer aktuelle Abstimmungen über die nächste Wegstrecke hatten wir nach den häufigen Steigungen immer wieder kurze Verschnaufpausen.

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Ausser Steigungsstrecken hatten wir auch längere, recht ebene Wegstrecken. So kamen wir recht zügig voran.

Die Sonne meinte es sehr gut mit uns, so waren wir um die Mittagszeit froh, unsere Vorräte mit kühlen Getränken auffrischen zu können.

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Trotz z.T. sehr guter Wegmarkierungen blieb es nicht aus, dass wir auch einmal ein kurzes Stück zurück fahren mussten, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen.

Die Landschaft präsentierte sich uns sehr abwechslungsreich und hügelig. Auf kräftezehrenden Steigungen folgten  immer wieder erfrischende Abfahrten.

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Auch für unsere Fotobegeisterten Teilnehmer boten sich in dieser Landschaft unzählige bemerkenswerte Perspektiven, die zu kleinen Fotostops einluden.

Zur Mittagsrast sind wir froh, ein schattiges Plätzchen gefunden zu haben.

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Die Bedienung im Cafe ist recht unfreundlich. Das Wort "Merde" scheint eines der Lieblingsworte zu sein. Vielleicht kann sie auch nicht rechnen oder stimmt der Preis von 4 Euro für 4 sehr gute Cappucino?

Die Nähe zu Spanien sieht man auch an den Strassenschildern. Diese sind durchweg zweisprachig (französisch / spanisch) beschriftet.

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An einem Streckenabschnitt sahen wir eine Reklametafel mit der Aufschrift Cologne. So fern der Heimat keimt Erinnerung an Köln auf.

Nicht nur in Souvenierläden, auch in der freien Natur sahen wir so genannte Pigeonaires (Tauben Türme). Sie stehen meist auf Säulen mit großen Steinen oder Steinplatten am oberen Ende damit keine Feldmäuse in den darüber liegenden Bereich gelangen können. Dort wurde früher u.a. Getreide gelagert.

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Wenn wir bei der Fahrt unseren Blick nach Süden richteten, konnten wir am Horizont bereits im Dunst den von Osten nach Westen verlaufenden Riegel der Pyrennäen erkennen. Auf unserem Weg nach Spanien müssen wir diese sehr hohe Bergkette noch überqueren.

Die Sonne meinte es gut mit uns. So war bei strahlendem Sonnenschein auch die Stimmung gut und die abwechslungsreiche Landschaft mit vielen blühenden Gestecken am Wegesrand immer wieder für ein eindrucksvolles Foto gut.

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Im Hotel angekommen werden wir von den freundlichen asiatischen Bedienungen mit frischem kühlen Wasser begrüsst. Durch ein paar Umwege waren aus den geplanten ca 75 km eine Tour von ca 92 km geworden. Gleich zu Beginn unserer Tour 2010 eine hügelreiche und lange Etappe.

Unsere Fahrräder konnten wir in einem der beiden Gasträume unterstellen. Dieser war abschliesbar, so das wir uns um sie keine Gedanken machen mussten.

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Nach dem Einchecken und Duschen ergänzten wir erst noch kurz unsere Einträge in den Tagebüchern bevor wir uns auf dem Weg in Richtung Altstadt begaben.

Ca. 500m von unserem Hotel entfernt überquerten wir den Fluss Gers und hatten einen herrlichen Blick auf die Altstadt und hinauf zur Kathedrale.

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Der Fluss Gers floß recht ruhig durch Auch und wurde gesäumt von sehr gut gepflegten Uferanlagen und Wegen, die zum Flanieren einladen.

Gerade von der Gers Brücke aus bot sich uns ein schönes Panorama auf die Altstadt von Auch.

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Am Eingang zur Altstadt sahen wir mehrere Hinweisschilder mit Bezug zum Jakobsweg an denen man eindeutig erkennen kann, dass der Jakobsweg in dieser Region schon seit langer Zeit intensiv genutzt wird.

Der Weg hinauf zur Kathedrale ist recht steil, aber zu Fuß gut zu bewältigen.

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Das Musee des Jacobins hat ebenso wie die Jakobskirche schon deutlich bessere Zeiten erlebt. Leider war es schon geschlossen, so dass uns nur eine Aussenansicht blieb.

Nach einem kurzen Rundgang durch die Altstadt und einem "Begrüssungsbier" in einer Bar auf dem Platz vor der Kathedrale hielten wir unseren Abendimpuls vor dem Eingang zu Kathedrale.

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Beim Rückweg in Richtung Hotel gingen wir auf der anderen Seite der Kathedrale eine Treppenanlage hinunter zum Fluß Gers. Auf einem der Treppenabsätze steht ein Standbild für den Musketier Charles de Batz de Castelmore, Comte d'Artagnan, genannt D'Artagnan. Er wurde nicht weit erntfernt auf Schloss Castelmore bei Lupiac geboren. AUf dem Boden ist ein umfangreicher Text erhaben in eine Metallplatte eingebettet.

 

Auf der Gers Brücke stellten wir fest, daß Ralf fehlte. Ulrich blieb auf der Brücke zurück, Georg ging den Weg zurück hinauf zur Kathedrale, der Rest ging voraus ins Hotel, damit wir dort noch etwas zu Essen bekamen. WIr konnten Ralf nicht finden. Da er häufig sein Handy ausschaltete war er auch telefonisch nicht erreichbar. Nach weiterer Suche tauchte er später in der Nähe des Hotel auf. Er hatte jemandem nach dem Weg gefragt, der in aber in eine falsche Richtung geschickt hatte.

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Das Abendessen im Chinarestaurant des Hotels war lecker und wir wurden alle satt. Mit Vor- und Nachspeisenbuffet war auch für Jeden ausreichend Auswahl vorhanden. Gegen 22:30 Uhr begaben wir uns zurfrieden zur Nachruhe.

 

 Bilder: ud = Ulrich Dörr

 

24.10.10 Ulrich Dörr