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Der
Wecker klingelt um 07:00 Uhr. Draussen ist
es wolkenlos und kühl. Auch imm Zimmer
war es durch das gekippte Fenster (9 Männer
brauchen Luft) recht frisch. Ein Frühstück
gibt es nicht. So besorgen wir uns dieses
selbst und essen gemeinsam in der Küche.
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Unseren
Morgenimpuls halten wir im Hof hinter dem
Haus. So starten wir mit positiven Gedanken
in unsere erste Etappe. Nach Planung wird
dies auch die längste Stecke der diesjährigen
Tour werden.
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Bei
unserer Fahrt durch Toulouse überqueren
wir die Garonne und haben bei strahlendem
Sonnenschein einen herrlichen Blick auf
die Altstadt.
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Unsere
heutigen Tourguides sind Ralf und Lothar.
Durch immer aktuelle Abstimmungen über
die nächste Wegstrecke hatten wir nach
den häufigen Steigungen immer wieder
kurze Verschnaufpausen.
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Ausser
Steigungsstrecken hatten wir auch längere,
recht ebene Wegstrecken. So kamen wir recht
zügig voran.
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Die
Sonne meinte es sehr gut mit uns, so waren
wir um die Mittagszeit froh, unsere Vorräte
mit kühlen Getränken auffrischen
zu können.
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Trotz
z.T. sehr guter Wegmarkierungen blieb es
nicht aus, dass wir auch einmal ein kurzes
Stück zurück fahren mussten, um
wieder auf den richtigen Weg zu kommen.
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Die
Landschaft präsentierte sich uns sehr
abwechslungsreich und hügelig. Auf
kräftezehrenden Steigungen folgten
immer wieder erfrischende Abfahrten.
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Auch
für unsere Fotobegeisterten Teilnehmer
boten sich in dieser Landschaft unzählige
bemerkenswerte Perspektiven, die zu kleinen
Fotostops einluden.
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Zur Mittagsrast
sind wir froh, ein schattiges Plätzchen
gefunden zu haben.
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Die
Bedienung im Cafe ist recht unfreundlich.
Das Wort "Merde" scheint eines
der Lieblingsworte zu sein. Vielleicht kann
sie auch nicht rechnen oder stimmt der Preis
von 4 Euro für 4 sehr gute Cappucino?
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Die
Nähe zu Spanien sieht man auch an den
Strassenschildern. Diese sind durchweg zweisprachig
(französisch / spanisch) beschriftet.
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An
einem Streckenabschnitt sahen wir eine Reklametafel
mit der Aufschrift Cologne. So fern der
Heimat keimt Erinnerung an Köln auf.
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Nicht
nur in Souvenierläden, auch in der
freien Natur sahen wir so genannte Pigeonaires
(Tauben Türme). Sie stehen meist auf
Säulen mit großen Steinen oder
Steinplatten am oberen Ende damit keine
Feldmäuse in den darüber liegenden
Bereich gelangen können. Dort wurde
früher u.a. Getreide gelagert.
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Wenn
wir bei der Fahrt unseren Blick nach Süden
richteten, konnten wir am Horizont bereits
im Dunst den von Osten nach Westen verlaufenden
Riegel der Pyrennäen erkennen. Auf
unserem Weg nach Spanien müssen wir
diese sehr hohe Bergkette noch überqueren.
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Die
Sonne meinte es gut mit uns. So war bei
strahlendem Sonnenschein auch die Stimmung
gut und die abwechslungsreiche Landschaft
mit vielen blühenden Gestecken am Wegesrand
immer wieder für ein eindrucksvolles
Foto gut.
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Im
Hotel angekommen werden wir von den freundlichen
asiatischen Bedienungen mit frischem kühlen
Wasser begrüsst. Durch ein paar Umwege
waren aus den geplanten ca 75 km eine Tour
von ca 92 km geworden. Gleich zu Beginn
unserer Tour 2010 eine hügelreiche
und lange Etappe.
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Unsere
Fahrräder konnten wir in einem der
beiden Gasträume unterstellen. Dieser
war abschliesbar, so das wir uns um sie
keine Gedanken machen mussten.
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Nach
dem Einchecken und Duschen ergänzten
wir erst noch kurz unsere Einträge
in den Tagebüchern bevor wir uns auf
dem Weg in Richtung Altstadt begaben.
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Ca.
500m von unserem Hotel entfernt überquerten
wir den Fluss Gers und hatten einen herrlichen
Blick auf die Altstadt und hinauf zur Kathedrale.
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Der
Fluss Gers floß recht ruhig durch
Auch und wurde gesäumt von sehr gut
gepflegten Uferanlagen und Wegen, die zum
Flanieren einladen.
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Gerade
von der Gers Brücke aus bot sich uns
ein schönes Panorama auf die Altstadt
von Auch.
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Am
Eingang zur Altstadt sahen wir mehrere Hinweisschilder
mit Bezug zum Jakobsweg an denen man eindeutig
erkennen kann, dass der Jakobsweg in dieser
Region schon seit langer Zeit intensiv genutzt
wird.
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Der
Weg hinauf zur Kathedrale ist recht steil,
aber zu Fuß gut zu bewältigen.
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Das
Musee des Jacobins hat ebenso wie die Jakobskirche
schon deutlich bessere Zeiten erlebt. Leider
war es schon geschlossen, so dass uns nur
eine Aussenansicht blieb.
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Nach
einem kurzen Rundgang durch die Altstadt
und einem "Begrüssungsbier"
in einer Bar auf dem Platz vor der Kathedrale
hielten wir unseren Abendimpuls vor dem
Eingang zu Kathedrale.
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Beim
Rückweg in Richtung Hotel gingen wir
auf der anderen Seite der Kathedrale eine
Treppenanlage hinunter zum Fluß Gers.
Auf einem der Treppenabsätze steht
ein Standbild für den Musketier Charles de Batz de Castelmore, Comte d'Artagnan,
genannt D'Artagnan. Er wurde nicht weit
erntfernt auf Schloss Castelmore bei Lupiac geboren.
AUf dem Boden ist ein umfangreicher Text
erhaben in eine Metallplatte eingebettet.
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Auf
der Gers Brücke stellten wir fest,
daß Ralf fehlte. Ulrich blieb auf
der Brücke zurück, Georg ging
den Weg zurück hinauf zur Kathedrale,
der Rest ging voraus ins Hotel, damit wir
dort noch etwas zu Essen bekamen. WIr konnten
Ralf nicht finden. Da er häufig sein
Handy ausschaltete war er auch telefonisch
nicht erreichbar. Nach weiterer Suche tauchte
er später in der Nähe des Hotel
auf. Er hatte jemandem nach dem Weg gefragt,
der in aber in eine falsche Richtung geschickt
hatte.
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Das
Abendessen im Chinarestaurant des Hotels
war lecker und wir wurden alle satt. Mit
Vor- und Nachspeisenbuffet war auch für
Jeden ausreichend Auswahl vorhanden. Gegen
22:30 Uhr begaben wir uns zurfrieden zur
Nachruhe.
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