Etappe 27

 

Jahr

Nr.

Datum

von - bis

Medium

km

2009

27

17.09

Capestang nach Carcasonne

Fahrrad

70,76

Übernachtung am Ziel:

Jugendherberge in der Le City

 

 

 

 

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Da es in der Gite keine Bewirtung gab Frühstückten wir auf dem Platz vor den Kirche. In der Boulangerie wurden wurd von der gleichen Dame bedient, die am Vorabend im Weingut mit gekocht hatte. Den Kaffee holten wir aus dem Cafe gegenüber.

Von Capestang aus fuhren wir auf der Lanstradde weiter. Sie war einerseits gut asphaltiert und kürzte andererseits einige Windungen des Kanals ab, der sich in vielen Schleifen an der Hügelkette entlangwand. Der Kanal ist durch die beidseitige Platanenreihe in seinem Verlauf sehr gut zu erkennen.

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Der blaue Himmel und die klare Luft liessen einen Weitblick über die Landschaft zu. Von Zeit zu Zeit begegneten und Hausboote mit freundlich grüßenden Leuten. Auf längeren Abschnitten strahlte die Kanallandschaft einfach nur Ruhe aus.

Unser Weg war überwiegend flach bzw. hatte nur geringe Steigungen, so dass wir zügig voran kamen.

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Wenn einmal kleine Gefällstrecken vorkamen, liessen wir uns einfach rollen.

Leider führte uns unser Weg aber auch wieder über Schotterpisten, wo wir recht kurz hintereinander bei Ulrich den Schlauch hinten und bei Andreas den Schlauch vorne wechseln mussten. Ulrich musste feststellen, dass sein Ersatzschlauch ein Autoventil, der montierte Schlauch aber ein französischen Ventil hatte. So passte das Ventil des Ersatzschlauches nicht durch das entsprechende Loch in der Felge. Ein Ersatzschlauch von Ottma passte aber.

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Gegen Mittag wurde es zusehens wärmer. Da auf unserem Fahrweg wenig weiterer Verkehr war hiest dies für uns ein recht entspanntes Vorwärtskommen.

Bei der Mittagsrast an einem Dorfbrunnen nervten uns sowohl lästige Fliegen als auch der sich ständig ein- und ausschaltende Brunnen. Fried nutze die Gelegenheit schon vor dem Abend sein Tagebuch weiter zu schreiben.

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Die Landschaft fing nun an leicht hügelig zu werden. Wir konnten gut am linken Horizont die Pyrenäen und am rechten Horizont die Ausläufer der Alpen erkennen.

Carcassonne, im Bereich der Le Citè noch wie im Mittelalter komplett durch eine Burgmauer umschlossen.

 In Carcassonne angekommen fuhren wir am Ortseingang am VW-Bus mit Hänger vorbei, den Schorsch recht weit von der Jugendherberge abstellen musste. Die meisten Parplätze haben an der Einfahrt eine Balkenkonstruktion mit einer Höhenbegrenzung von 2m. Da der Hänger ca 2,4 m hoch war musste Schorsch meist länger einen passenden Parkplatz suchen.

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Den Hügel hinauf zur Le Cité, der mittelalterlichen, noch voll von Burgmauern umgebenen Festungsstadt von Carcassonne konnten wir schon einen beeindruckenden Blick auf diese historische Stadt werfen.

Da unsere Jugenherberge mitten in der Le Cité lag, mussten wir unsere Fahrräder durch enge Gassen und viele Touristen schieben. Auch hier waren, wie in Montpellier keine Zimmer für uns reserviert. Da aber genügend Zimmer frei waren, mussten wir diesmal nicht an anderer Stelle übernachten.

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Nach ausführlichem Standrundgang aßen wir in einem sehr gemütlichen Gartenrestaurant zu Abend. Zuerst gab es etwas Unstimmigkeiten, da wir die Zeitangaben auf den Aushängen so interprätierten, dass die Restaurants z.T. schon um 18:30  oder 19:00 Uhr schließen würden. Es war aber umgekehrt, es gab erst ab dieser Zeit etwas zu essen.

Vom Restaurant zur Jugendherberge waren es nur ca 50 m. Ein Teil von uns ging nach dem Abendessen nochmals hinaus vor die Burgmauern, um diese in der Nach mit Beleuchtung zu sehen.

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Die gesamte Anlage mit den ca 3 km Burgmauern und 52 Türmen ist sehr faszinierend. Gerade durch die Beleuchtung erahnt man die riesigen Dimensionen dieser Anlage, die niemals durch Kämpfe erobert wurde und daher noch in sehr gutem Zustand erhalten ist.

 Zum Tagesabschluss saßen wir noch in gemütlicher Runde im Hof der Jugendherberge. Hier spürten wir erste kleine Regentropfen, die für den nächsten Tag schlechteres Wetter befürchten liessen.

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 Bilder: ud = Ulrich Dörr

 

25.09.09 Ulrich Dörr