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Am
dritten Tag unserer Pilgertour konnten wir
von La Lazaret aus durch eine Unterführung
hinunter zum Strand gehen um dort unseren
Morgenimpuls zu begehen. Es war zwar noch
etwas kühl, aber der fast wolkenlose
Himmel versprach einen schönen Tag.
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Unser
Weg führte uns über eine große
Strecke am Canal du Midi entlang. Dieser
Weg war teilweise geteert, auf der meisten
Strecke jedoch ein geschotterter Weg,
der nicht ganz so angenehm zu fahren war.
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An
einer Stelle vor einer Strassenbrücke
waren Absperrgitter so eng montiert, dass
wir mit den Fahrräder (schon gar nicht
mit den Gepäcktaschen) hindurchkamen.
Wir mussten so die Räder mit jeweils
mindesten 2 Personen auf der Böschung
drum herum schieben. Hierbei war Vorsicht
geboten, um nich in den Kanal zu rutschen.
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Ein
interessantes Kanalbauwerk war eine Kreuzug
zwischen dem Canal und einem kleinen Flüsschen.
Hier konnte durch verschiedene große
Schieber der Wasserstand im Canal und die
Menge des Wassers im quer dazu fließenden
Flüsschen geregelt werden.
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Sobald
der Weg wieder asphaltiert war kamen wir
auch wieder schneller voran. So kann man
auch mehr von der Landschaft sehen, da man
nicht ständig auf hochstehende Wurzeln
o.ä. achten muss.
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In
Besier fuhren wir weiter direkt am Kanal entlang.
Mitten im Ort ist eine Schleuse um einen
größeren Höhenunterschied
zu überbrücken. Kurz nach der
Schleuse wird der Canal du Midi über eine Brücke
geführt, über die der Kanal einen Fluß überquert.
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Kurz
hinter Besier liegen die Schleusentreppe
und das stillgelegte Wasserkeilhebewerk von Fonserane.
Beides sind wirklich beeindruckende Zeugnisse
der Ingenieurkunst.
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Leider
war der Leinpfad am Kanal hinter Besier
wieder ein geschotterter Weg mit häufig
hochstehenden Wurzeln. Dort trafen wir einen
anderen Fahrradfahrer dem im Vorderreifen
einen Platten hatte. Durch Dornen war der
Schlauch defekt, so dass er ausgetauscht
werden müsste. In seiner Größe
hatten wir keinen Ersatzschlauch dabei und
konnten ihm so leider nicht helfen.
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Ein
paar Kilometer weiter führt der Kanal
durch einen kurzen Tunnel. Durch diesen
führt an einer Kanalseite ein schmaler
Weg, der zum Kanal mit einem teilweise stark
verbodenen Geländer abgegrenzt wird.
Dieser Weg ist so schmal, das kaum ein Fahrrad
mit Satteltaschen hindurchgeht. Der Radfahrer
muss dann hinter dem Geländer auf der
schmalen Kante zum Kanal entlang balancieren.
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Andreas
und Michael wagten den Balanceakt durch
den Kanal mussten aber erkennen, dass der
Weg hinter dem Tunnelausgang aufhörte
und sie .ihr Fahrrad nebst Gepäck eine
lange Treppe hinauftragen mussten
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Der
Kanal du Midi fliesst auch in Windungen
direkt durch malerische Ortschaften. Hier
fahren die öfter zu sehenden Hausboote
direkt an den Gärten der Anwohner vorbei.
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Unser
Tagesziel war diesmal Capestang. Der Ort
liegt unterhalb des Kanals, der sich in
Windungen an einer Hügelkette entlangschlängelt.
Mitten im Ort steht auf einer Anhöhe
die Kathedrale von Capestang.
Dies ist für den kleinen Ort ein bemerkenswert
imposantes und herausragendes Gebäude.
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Auf
dem Platz vor der Kathedrale hatte Lothar
vor einem Cafe neben den Tischen eine Hollywood-Schaukel
entdeckt, die natürlich sofort in Beschlagf
genommen wurde.
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Nur
eine Strasse entfernt liegt das
Chateau von Capestang, in der sich die Gite befindet
in der wir untergebracht waren. Hier gibt
es nur Übernachtungsmöglichkeiten,
aber keine Bewirtung.
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Georg
hatte bei seine "Stadtrundgang"
am Nachmittag in einer Seitenstrasse ein
Weingut mit Gartenrestaurant entdeckt. Hier
konnten wir in sehr gemütlichem Ambiente
bei milden Temperaturen zu Abend essen.
Das Essen wurde direkt in einer Ecke im
Garten gekocht und war sehr lecker. Der
Wein war sehr günstig und mundete uns
sehr.
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