Etappe 20

 

Jahr

Nr.

Datum

von - bis

Medium

km

2008

20

24.09.

Valence nach l'Aiguebelle

Fahrrad

72,44

 

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Nach dem Frühstück fahren wir noch einmal nach Valence hinein um einzukaufen. Neben Lensmitteln für das Mittagessen kauft sich Heiner ein Ladegerät für sein Handy, sein bisheriges liegt zuhause und die Ladegeräte der Anderen passen nicht.

Vor einem Seitenaltar in der Kirche Saint Jean halten wir unseren Morgenimpuls. Die Wolken werden schnell dünner und wir haben bald strahlenden Sonnenschein (bei weiter kühlem Rückenwind aus Norden)

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Beim Weg an der Rhone entlang eröffnen sich zwischen den Bäumen hindurch immer wieder schöne Ausblicke auf die Berge rechts und links unserer Strecke.

Vor der Rhonebrücke gegenüber von La Voulte sur Rhone müssen wir eine Zwangspause einlegen. Schon auf dem Weg vor der Brücke erstaunte uns ein langer Fahrzeugstau.

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Mitten auf der Brücke haben sich zwei entgegenkommende LKW verkeilt, so dass dort kein Durchkommen ist. Nachdem wir uns entschieden haben auf der gleichen Flußseite weiterzufahren sehen wir nach ca 1/2 km, daß die Brücke frei wurde und kehren wieder um.

Der Ort am anderen Flußufer wird überragt von einer großen und gut erhaltenen Klosteranlage.

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Wir rasten bei Les Tourettes an der Mairie, die am Rande des Ortes direkt bei einer Kirche an einer Auto- bahnabfahrt liegt.

Bei der Weiterfahrt legen wir in Montelimar auf dem Marktplatz vor "La Taverne" eine Pause ein und trinken im Schatten unter Bäumen einen Kaffee oder Cappucino. Die im Lokal genutzte Toilette kann wirklich als abschreckendes Beispiel dienen.

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Nun begeben wir uns auf den schwierigsten Teil unserer heutigen Etappe. Den ca 3 km langen Anstieg hinauf über einen Bergrücken zum Zisterzienser-Kloster Aiguebelle. Der lange und z.T. steile Anstieg reisst unsere Gruppe auseinander. Hinter dem Scheitelpunkt geht es zuerst noch ca 1 km wieder den Berg hinab, bevor es mit leichter Steigung den Weg wieder hinauf zum Kloster geht.

Oben angekommen ist die Erschöpfung groß. Die Räume im oberen Bereich des Klosters, der als Hotellerie genutzt wird entschädigen uns für die Strapazen. Wir haben Doppel und auch zwei Einzelzimmer. Hier herrscht absolute Ruhe.

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Nicht nur dass wir bei einem Schweigeorden übernachten, sondern es ist auch auch Ruhe vor Verkehrs- oder Flugzeuglärm. Zu guter Letzt hat fast keiner Handyempfang, so dass auch diese Ruhe geben. Am Abendgebet in der Kirche nehmen neben ca 20 Patres im Chorbereich ausser uns noch ca 15 weitere Personen im hinteren Bereich der Kirche teil.

Beim Abendessen herrscht neben leiser Orgelmusik aus Lautsprechern auch Ruhe. Es wird nicht gesprochen sondern sich nur durch Zeichen bzw. Kopfnicken verständigt.

Zuerst gibt es nur gekochten Schinken, trockenes Brot, Wasser, Grenadine und Caramelsirup und Rotwein. Dann werden aber noch Schalen mit Lasagne, gekochtem Gemüse und mit einem leckeren Bohnengericht aufgetragen. Danach gibt es noch Kastanienmuß mit Quark und Obst. Auch wird uns vom sehr schmackhaften selbst erzeugten Rotwein reichlich nachgereicht.

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 Bilder: ud = Ulrich Dörr

 

03.10.08 Ulrich Dörr