Etappe 2

 

Jahr

Nr.

Datum

von - bis

Medium

km

2005

2

15.10.

Hahnheim nach Dittelsheim

zu Fuß

20

 

 

Jakobswege

 

 

 

 

Am Samstag Vormittag stießen noch zwei weitere Pilger, Lothar Bothe und Ottma Hemmelmann zu uns. Sie brachten uns auch frische Brötchen und sonstiges Frühstückszubehör mit.

 

 

 

 

 

 

Nach leckerem Frühstück und einer Morgenrunde starteten wir in einen herrlichen Spätsommertag.

 

 

An der Gemarkungsgrenze fanden wir in einem kleinen Wäldchen einen jüdischen Friedhof. Die meisten Personen wurden dort zwischen 1910 und 1915 beerdigt.

 

 

 

 

 

Weiter in Richtung Köngernheim führte uns der Weg auf der ehemaligen Bahnstrecke. Die Gleise sind abgebaut, der Schotter wird langsam überwuchert.

 

 

Hinter Köngernheim pilgerten wir auf dem gut ausgebauten Radweg. Am Wegrand sind an einigen Stellen Kunstobjekte aus dem Projekte "Kunst am Radweg" zu sehen. Leider müssen diese z.T. bis zu zwei mal jährlich wegen Vandalismusschäden repariert werden.

 

 

 

 

Durch sehr gute Wegmarkierungen ist auch an Kreuzungen der richtige Weg leicht zu finden.

 

 

Bei strahlendem Sonnenschein führte uns der Weg vorbei an vielen bereits abgeernteten Feldern.

 

 

 

 

Der Pilgerweg bot uns die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen mit oft wechselnden Gesprächspartnern.

 

 

Ob durch angeerntete Felder, oder entlang von Baumreihen; der Weg war immer wieder sehr abwechslungsreich.

 

 

 

 

Die Kirche in Bechtholsheim kurz vor unserer Mittagsrast.

 

 

Ein interessanter Brunnen mit bronzenen Gänsen lud uns zum Verweilen ein.

 

 

 

 

Die "startende Gans" diente als willkommene Stütze für einen Rucksack.

 

 

Das mitgebrachte Essen stärkt die Glieder für den weiteren Weg am Nachmittag

 

 

 

 

In den Weinbergen hinter Bechtholsheim hielten wir zu einer kurzen Statio.

 

 

Wie herausfordernd es sein kann, Passanten nach dem weiteren Weg zu fragen erlebten wir in Gau Odernheim. Wir trafen einige sehr hilfsbereite Menschen, die uns z.T. jedoch die unterschiedlichsten Richtungen empfahlen.

 

 

 

 

Vorbei an Framersheim erstiegen wir den Homberg.

 

 

Schade, daß es leicht dunstig war. So war die Fernsicht über die Weinberge hinaus etwas getrübt.

 

 

 

 

Seit dem Jahr 2000 gibt es das Steinlabyrinth auf dem Hornberg bei Framersheim.

Es ist ein 7-Wege-Labyrinth nach der kretischen Form gelegt. Es ist ein uraltes Symbol das in den verschiedensten Kulturen und Erdteilen verwendet wurde und wird.

 

 

Von der Aktion Frauennetz Alzey wurden hier auf ca 2.000 m² verschiedenste Objekte installiert. Weitere Infos gibt es über http://www.altiaia.de/frauennetz/projekte.htm

Vom Homberg aus gibt es fasziniertende rundum Aussichten über das Rheinhessische Hügelland bis hinüber in den Odenwald.

 

 

 

 

 

Der Abstieg vom Homberg hinunter nach Dittelsheim brachte gegen Ende der Etappe noch einige Belastungen für die Knie.

 

 

 

Man bemerkt sofort, daß man sich in einer Weingegend befindet. Selbst an einem Dorfbrunnen findet man neben dem Hinweis "kein Trinkwasser" entsprechende Anregungen.

 

 

 

 

 

Auf dem Weg nach Dittelsheim hinein erkannten wir schon von Weitem den als "Heidenturm" bekannten Kirchturm der evangelischen Gemeinde.

 

 

Ein Landgasthaus mit sehr gemütlichem Biergarten machte uns richtig Appetit. Leider war für uns kein Platz mehr frei.

 

 

 

 

Das evangelische Gemeindehaus direkt gegenüber der Kirche war das Ziel der zweiten Etappe.

 

 

Nach für die Füße anstrengendem Tag freuten wir uns auf eine gute Sitzgelegenheit.

 

 

 

 

Trotz geplagter und nicht schmerzfreier Füße ging uns doch der Humor nicht verloren.

 

 

Jeden Abend ergänzte jeder für sich die Eintragungen in seinem Pilger Tagebuch.

 

 

 

 

Hinter dem Altar der evangelischen Kirche hängt eine faszinierende holzgeschnitzte Jesusfigur in Form eines Kruzifixes.

 

 

Nach unserem Abendimpuls kam noch Frau Pfarrerin Rita Schaab in die Kirche um uns einige "kurze" Infos über die Besonderheiten des Heidenturms und der Gemeinde zu erklären. Die sehr interessanten Geschichten und die lebhafte Art der Pfarrerin faszinierten uns so sehr, daß wir mit über einer Stunde Verspätung zum reservierten Platz im Gasthaus eintrafen,

 

 

 

 

Das Abendessen im Gasthaus "Knittel" rundete einen interessanten Tag ab. Die Portionen waren reichlich und schmackhaft.

Als Absacker leerten wir im Gemeindehaus noch mehrere uns von der Pfarrerin hingestellte Weinflaschen.

 

 

 

 

31.10.05 Ulrich Dörr